Oiseaux et Mammifères - du Maroc au Cap Nord

Mornell-Legenden

Mornell-LegendenMännchen (links) und Weibchen schlagen sich um das Sorgerecht! Einmaliges Bild.- (Video-Still Photo)

Mornell-Legenden
Dieses Männchen "flaggt",damit die Küken ihn im Auge behalten können - trotz Bodenwellen.

Mornell-Legenden
Typisches Männchen: "unrasiertes" Gesicht, brauner, gestrichelter Scheitel, recht kleiner Bauchfleck mit hellen Tupfen.

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Vertrautes Weibchen (mit Futter angelockt, nicht in einem Nestbereich). Weisse Wangen, fast schwarzer Hinterscheitel.

Mornell-Legenden
Weibchen auf dem Nest...sie hat den Fotografen fest im Auge!

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Typischer Biotop mit Nest auf ca. 400 m Höhe. Mehr Bilder auf
http://picasaweb.google.com/lutzluecker/Laponie2009




Über die rätselhafte Brutbiologie von Lahol

« Lahols Nest, das lohnt sich nicht zu suchen – das liegt, so Gott will, eines Tages auf des Wanderers Weg; sonst findet man es überhaupt nicht.“ Das hatte der alte samische Rentierzüchter Aslak Turi vor 90 Jahren dem schwedischen Pionier der Tierfotografie Bengt Berg gesagt, dessen Bücher ich als junger Bursch verschlungen hatte. Mit diesem wenig verheissungsvollen Zitat im Kopf fuhr ich vor 10 Jahren zum ersten Mal nach Lappland, um Mornellregenpfeifer zu suchen. Nach vielen vergeblichen Versuchen in der Hardangervidda, im Dovrefjell, auf Dundret, Ailigas, Kaunispää und Kilopää war ich dann im äussersten Norden Norwegens am Ende der Eismeerstrasse auf dem sturmgepeitschten Varangerfjell angekommen. Am Ende eines fruchtlosen Tages auf den felsigen Teppichen weit über der Baumgrenze flog dann plötzlich ein graubrauner Stein vor meinen Füssen weg und verschwand 100 m weiter hinter einer Bodenwelle. Und wie durch ein Wunder sah ich ihn dann...einen schwarzweissen Strich im streichholzkurzen Kraut, die Kopfoberseite eines brütenden Mornells! Das war im Juli 2000. Inzwischen bin ich jedes Jahr nach Lappland zurückgekehrt, habe alle dort heimischen Vogelarten beobachtet und konzentriere meine Aktivitäten seit 2006 ausschliesslich auf das Kahlfjell zwischen Tanatal und Barentssee. Dort lernte ich meinen Freund Siegfried Kraatz und seine Frau Bärbel kennen, die die Mornells monatelang studiert hatten. Nach Siegfrieds allzu frühem Tod beschloss ich, seine Forschungen über die Weibchenbeteiligung beim Brutgeschäft des Mornells weiterzuführen.

Viele Leute glauben ja, dass bei Familie Mornell alles verkehrt herum vor sich geht. Die Weibchen sind etwas grösser als die Männchen, und ihr Gefieder farbenfroher. Sie balzen und streiten sich um die Männer, die dann allein Bebrütung und Aufzucht der Jungen übernehmen, während sich Frau Gemahlin mit ein oder zwei anderen abgibt, um 6 oder gar 9 Eier pro Jahr legen zu können, und höchstens bei einem der Partner bleibt, um „Schmiere zu stehen“, bis die Jungen geschlüpft sind, sich aber sonst um nichts zu kümmern braucht. Ein beneidenswertes Leben also.

Vor über 20 Jahren fanden aber norwegische und später finnische Forscher, die über 200 Bruten beobachteten, heraus, dass ein geringer Teil der Weibchen doch wenigstens eine Zeitlang mitbrütet, besonders bei später Eiablage. Wir stellten in den Jahren 2001-2005 schon fest, dass bei diesen Regenpfeifern in der Hocharktis wohl mehr Weibchen am Brutgeschäft beteiligt sind als andernorts.
Das Kahlfjell am Varanger gehört wohl zu den unwirtlichsten Gegenden in Europa, die man mit einem normalen PKW erreichen kann. Zusammen mit Bärbel Kraatz habe ich dort in den letzten Jahren ab Ende Juni auf zwei nur wenige Kilometer voneinander entfernten Probeflächen 22 Mornellgelege gefunden und auch einige Vögel mit Küken beobachtet, deren Neststandort unbekannt blieb. Etwa 200 m oberhalb der Baumgrenze, auch im Juli Schneeschauern ausgesetzt, bietet dieses riesige Gebiet mehr Tierarten Lebensraum als man an einem feuchtkalten, stürmischen Tag glauben möchte, wenn der Wind, von Spitzbergen kommend, über die eigentlich recht trockene Steinwüste fegt, und sich nirgendwo etwas zu regen scheint. Der Schnee fängt nicht vor Ende Mai an zu schmelzen, die Bergseen sind manchmal bis Anfang Juli vereist, und das Thermometer klettert nur selten über 20 Grad hinaus. Was dann aber zu einer Mückenexplosion führt, die das Leben dort oben für unsereins zur Hölle machen kann! - Die dünne, löcherige Pflanzendecke setzt sich zusammen aus Zwergbirke, Krautweide, Stengellosem Leimkraut, Alpen-Azalee, Beerentraube und Rentierflechte. Die ziegelroten, beigen, grauen und ockerfarbenen Granitsteine eines der ältesten Gebirge auf der Welt sind überzogen von Landkartenflechten. Mornellnester findet man dort nur an meist trockenen Stellen auf steinigen Hängen oder Plateaus mit sehr wenig Vegetation, oft an einem etwa lexikongrossen Stein „angelehnt“. Die unmittelbaren gefiederten Nachbarn, die in weniger als 150 m Umkreis brüten können, sind Alpenschneehühner, Sand- und Goldregenpfeifer, Meer- und Temminckstrandläufer, Ohrenlerchen, Steinschmätzer sowie Schnee-und Spornammer. In weniger als 1 km Umfeld, aber oft etwas tiefer bzw. an oder auf Gewässern, findet man auch Sterntaucher, Moorschneehuhn, Bekassine, Alpenstrandläufer, Steinwälzer, Odinshühnchen, Kampfläufer, Schmarotzer- und Falkenraubmöwe, Bachstelze, sowie Wiesen- und Rotkehlpieper.

Beutegreifer sind rar auf dem Varangerfjell: Rot- und Eisfuchs, Hermelin, Merlin, Gerfalke, Rauhfussbussard, See-und Steinadler, Schneeeule, Kolkrabe, und Silbermöwe kommen dort alle vor, erbeutet werden aber wohl nur Eier und Küken. Es ist quasi unmöglich, sich unbemerkt einem Mornellgelege zu nähern. Die Sonne geht erst Anfang August wieder unter. Und ein gesunder Regenpfeifer entkommt sogar wendigen Falken. Die im Juli nicht seltenen Rentiere stellen dagegen eine Bedrohung dar. Mornells brüten gern entlang des einzigen Rentierzaunes in unserem Gebiet, und wir fanden dort einmal ein Gelege mit 2 zerbrochenen Eiern; das dritte wurde aber weiter bebrütet.

Wenn man das liest, stellt man sich ein Paradies vor, voll mit vielen Vögeln, mit seltenen, emblematischen Vogelarten. An kalten, windigen Tagen scheint das Fjell jedoch so leer wie die Hamada von Algerien, so gering ist die Siedlungsdichte der Vögel, und so grässlich sind dort oft die Wetterbedingungen.

Leider kann ich nie vor Ende Juni dort „oben“ sein und habe daher nur wenig vom Eintreffen und der Balz der Mornells mitbekommen. In späten Frühjahren sah ich aber doch Gruppen von bis zu 9 Vögeln, meist nur Weibchen, die unstet durch die Gegend ziehen oder mit lautem „pitt-pitt-pitt“ überhinfliegen um „arbeitslose“ Männchen zu finden. Nur einmal wurde ich Zeuge, als ein gerade verpaartes Männchen sich vom Trupp absonderte, um eine Nestmulde zu drehen; das Gelege fand ich aber erst Tage später, 200 m weiter!

Mornells sind keine Koloniebrüter. Aber Ende Juni 2008 sah ich eine Gruppe von 2 Paaren, deren Nester ich 2 Tage später nur 90 m voneinander entfernt fand. Hin und wieder verliess eines der Männchen sein Gelege zu Fuss, um den anderen Vogel zu provozieren, der es dann auch zurück zu seinen Eiern scheuchte. Auch 2005 entdeckte ich 2 Nester, die so nahe beieinander lagen. Obwohl man bis zu 2 Wochen braucht, um ein Nest zu finden, scheinen Mornells dort wesentlich häufiger zu sein als man glaubt. Da sie aber, anders als etwa Goldregenpfeifer, bei Annäherung von Menschen nicht warnen, sondern meist bewegungslos sitzenbleiben, ist das Schätzen der Anzahl der Brutvögel mehr als schwierig. Ich bin überzeugt, dass nur der Sandregenpfeifer dort häufiger ist; hunderte von Mornells müssen auf der Varangerhalbinsel brüten; man sieht sie nur nicht!

Nester findet man auf 3 verschiedene Weisen. Durch einen unglaublichen Zufall, wenn man nach tagelangen Märschen sozusagen über ein Gelege fällt, und der Brüter im letzten Moment wegrennt und die bekannt Komödie vom flügellahmen Vogel spielt, um einen wegzulocken. Eine sehr zeitaufwendige Methode; man braucht viel Erfahrung und eine gute „Nase“; trotzdem ist man selten erfolgreich. Einmal aber hatte ich eine Eingebung, parkte am Strassenrand, ging 5 Minuten weit ins Gelände und ... stand erstaunt vor einem Nest!- Noch seltener - es passierte mir zweimal - bleibt man an einer verdächtigen Stelle stehen, hebt das Fernglas, und der Blick fällt auf Anhieb auf den brütenden Vogel. Bei der Tarnfärbung der Mornells ist dies aber fast ein Ding der Unmöglichkeit.- Die beste Methode: Geduld. In einem geeigneten Biotop mit der Sonne im Rücken bei gutem Wetter stundenlang mit dem Feldstecher auf einem Stativ (wichtig!) das Gelände absuchen, bis man einen Vogel findet, der gerade eine Fresspause eingelegt hat, irgendwann aber zu den Eiern zurückläuft. Wenn beide Partner sich das Brutgeschäft teilen, kann das aber stundenlange Warterei bedeuten, und oft fliegt der Vogel zum Nest, das weit weg hinter mehreren Bodenwellen liegt. Zurück zum ersten Feld und 2 Runden aussetzen!- Wenn wir zwei Nester gefunden haben, stellen wir die Suche ein, finden aber manchmal noch ein oder mehrere Gelege per Zufall. Oder treffen später eine Familie mit frisch geschlüpften Küken. Genau da, wo man in den letzten Wochen 50-mal vorbeigekommen ist auf dem Weg zu einem anderen Nest! So kamen wir 2009 auf immerhin 6 Nester bzw. führende Altvögel.

Viele Fotos habe ich gesehen von verängstigten Mornells, platt wie eine Briefmarke aufs Nest gedrückt. Trotz der angeblich geringen Scheu dieser Vögel vor dem Menschen, bedeutet jeder Beobachter am Nest grossen Stress. Um dies auf ein erträgliches Minimum zu reduzieren, beobachten wir in den ersten Tagen nur aus Entfernung, lassen den Brütern aber immer ein paar Mehlwürmer da. So assoziieren einige dieser Vögel unser Kommen mit Futter und erwarten uns schliesslich mit langgestrecktem Hals. Man kann dann stundenlang neben ihnen sitzen und ein Buch lesen.., solange keine Mücken da sind.

Das klappt aber nicht immer. Es gibt auch Individuen, die schon auf 300 m Distanz das Nest verlassen und erst zurückkehren, wenn man weitergezogen ist. Nur am Tage, wenn die Küken schlüpfen, dulden auch diese Vögel Annäherung auf kürzeste Distanz. Einige kommen sogar auf weniger als 1m Entfernung an mich heran, wenn sie begriffen haben, dass die Mehlwürmer in der blauen Blechdose sind! Dies passierte sogar mit unverpaarten, neugierigen Weibchen, die wir zufällig im Gelände trafen und (bei frischem Rückenwind) mit Würmern fütterten. Es sind dies aber seltene Glücksfälle; man sollte den Wurmtrick am Nest nur dann ausprobieren, wenn man vorhat, sich wochenlang und ernsthaft mit den Vögeln zu befassen.

Mornells gelten nicht als besonders standorttreu. Manche scheinen sich im Winterquartier zu verpaaren, und so kommt es zu Populationsaustausch zwischen Skandinavien, Finnland und Schottland bis hin nach Jakutien! Trotz alledem fand ich ein Männchen, das zwei Jahre lang in genau der gleichen Nestmulde sass!-

Die ersten Gelege findet man im äussersten Norden ab dem 12. Juni; den letzten Schlupf sah ich am 25. Juli. Die Brutdauer beträgt ca. 25 Tage: also eine recht lange Brutsaison bei den kurzen Sommern.- Einmal fanden wir ein Nest mit nur einem Ei, das wir tagelang aus 300 m Entfernung beobachteten, bis die Vögel (aber nicht das Ei) verschwanden. Es soll vorkommen, dass unverpaarte Weibchen sich zusammentun und unbefruchtete Eier legen.

Manche Beobachter finden es schwer, die Geschlechter bei Mornells auseinanderzuhalten. Das Weibchen hat aber immer eine fast schwärzliche hintere Scheitelfläche, einen grossen, sehr dunklen Bauchfleck, jedoch reinweisse Wangen. Das Männchen sieht „unrasiert“ aus und hat helle Federn auf dem ganzen (braunen) Scheitel und im Bauchfleck. Sieht man ein Paar zusammen, bemerkt man die Unterschiede sofort.

So fanden wir im Laufe der Jahre heraus, dass bei mindestens 17 von 20 Paaren das Weibchen wenigstens ein paar Tage lang mitbrütete. Bei den restlichen 3 Nestern können wir es nicht ausschliessen; sie wurden aber nicht lange genug beobachtet. Vorteil dieser Strategie: die brütenden Vögel können sich besser und häufiger ernähren; wichtig bei dem Wetter! Im Juli 2008 gelang es mir zum ersten Mal, ein Paar bei der Brutablösung zu fotografieren; ein Glücksfall, weil der brütende Vogel i.d.R. das Nest verlässt, bevor der Partner dort ankommt.

Es wäre interessant, anhand von Farbberingungen festzustellen, ob die Mornells in dieser Gegend systematisch zusammen brüten. Der Personalaufwand wäre allerdings sehr hoch. Eine statistisch signifikante Anzahl von Nestern will erst einmal gefunden werden, und dann muss man noch beide Altvögel fangen und beringen!

Zwei Überraschungen

Zum ersten Mal, nachdem Siegfried vor 7 Jahren ein Weibchen mit einem Küken fotografiert hatte, entdeckten wir ein anderes auf einem bereits verlassen geglaubten Nest. Gepiepse unter dem Vogel verriet mir, dass die Jungen am Schlüpfen waren. Eine Stunde später erhob sich das Weibchen, um eine Eierschale wegzutragen und liess uns mit 2 Dunenjungen und einem dritten im offenen Ei allein! Als dies dann auch geschlüpft und getrocknet war, kam das Männchen und wollte die Kinderschar übernehmen. Das Weibchen jedoch verteidigte „seine“ Brut mit aller Energie gegen das Männchen, dem es nur gelang, das Erstgeborene kurz zu hudern, als es sich auf seinem ersten Erkundungsgang 4 m vom Nest entfernt hatte. Es protestierte aber laut – hatte es die Stimme des Vaters nicht wiedererkannt? – worauf Mama wieder wie eine Furie auf den Papa losging. Film auf http://www.vimeo.com/7435068 - Am nächsten Morgen jedoch fanden wir alle 3 Jungen friedlich unter dem Bauch des Männchens ruhend; das Weibchen war und blieb verschwunden.

Damit aber nicht genug. Ein paar Tage später hielt ich in der Nähe eines Nestes, das nur 750m von meiner Hütte entfernt war. Grosses Erstaunen: im Geröll liefen acht Mornellregenpfeifer herum! Ein Männchen mit 3 Küken – nicht ungewöhnlich -, aber 300 m weiter ein Weibchen, auch mit 3 Jungen! Alle diese Vögel blieben 5 Tage und länger in einem kleinen Bezirk von weniger als 10 Hektar, aber immer in gebührenden Abstand. In keiner Untersuchung ist m.W. belegt, dass Mornellweibchen ohne Begleitung eine Brut führen. Wie man sieht, Ausnahmen bestätigen die Regel. Geht man davon aus, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass dem Männchen etwas zugestossen ist, könnte man sich fragen, ob auch Mornells (wie etwa Sanderlinge) ihren Aufzuchtserfolg in der Hocharktis optimisieren, indem das Weibchen ohne Hilfe ein zweites, drittes oder gar viertes Gelege zeitigt und die Jungenaufzucht selbst übernimmt. Die skandinavischen Forscher haben dergleichen jedoch bei ihren 200 Gelegebeobachtungen nie verzeichnet. Und es dürfte sehr schwierig sein, genug Personal zu finden, um einen ähnlichen Fall in dieser höchst unwirtlichen Gegend zu belegen.

Hoffen wir, dass „unsere“ Mornells sich hier noch lange wohlfühlen können. Das jahrzehntelange Ausbleiben von Lemmingvermehrungen zur Brutzeit hat dazu geführt, dass einige Prädatoren der Mornells rar geworden sind. Aber wer kann ausschliessen, dass nicht eine andere unvorhergesehene Konsequenz der schleichenden Erderwärmung auch diesen Regenpfeifern das (Über)leben schwer machen wird? Der Rotfuchs z.B. erscheint in letzter Zeit auch weit über der Baumgrenze. Die Zeichen der letzten Jahre stimmen uns nicht gerade optimistisch....


Fotos auf
http://picasaweb.google.com/lutzluecker/Laponie2009#
besonders Nr. 35, 70, 71, 135-139, 141-145, 147, 154, 156, 159, 172-174, 176/177, 219.
http://picasaweb.google.com/lutz6lucker/Lapland2007#
bes, Nr. 136, 146, 152, 158, 171, 183, 193, 277.
Videos auf http://www.vimeo.com/user2583396/videos
und http://www.dailymotion.com/lutz6lucker/1



22/01/2011
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